top of page

2019

«Peter Roths Weihnachtsoratorium» – Uraufführung

Titelbild.jpg

Peter Roths Weihnachtsoratorium zum 75sten Geburtstag des Komponisten nach dem Bilderzyklus «Christ ist geboren» des Wattwiler Malers Willy Fries. Mit 40 hat Peter Roth die Toggenburger Passion geschrieben – nach dem Bilderzyklus «Die grosse Passion» von Willy Fries. Nun, im Hinblick auf den 75. Geburtstag näherte sich Peter Roth mit der Besetzung der Toggenburger Passion dem Weihnachtszyklus «Christ ist geboren» desselben Malers.

Gedanken von Peter Roth zum Projekt:

«Beide Bilderzyklen von Fries entstanden in der Zeit des ZweitenWeltkrieges. Das Thema Gewalt und Tod verband sich mit der Passionsgeschichte und wurde zu einem Protest von Fries was sich Menschen gegenseitig antun. Dagegen kontrastiert die Kombination der Weihnachtsbotschaft auf verstörende und schmerzliche Weise mit den Bildern von Schlachtfeldern, Kindermord und Flucht! Jetzt, nach 50 Jahren Engagement als Komponist und Kirchenmusiker fühle ich mich bereit, mich diesem Gegensatz zu stellen! Dabei bringe ich die Bilder in eine neue Reihenfolge: Nach der Verkündigung und damit Ankündigung der Geburt von Jesus, setze ich all diese schwierigen Bilder von den vor Panzern flüchtenden Hirten, über den Kindermord des ängstlichen Gewalthabers bis zur Flucht der Heiligen Familie in Musik. Und erst dann, nach all diesen «Geburtswehen»  folgt die Geburt eines Kindes, einer neuen Hoffnung, einer neuen Zeit.

Und in dieser Konzeption korrespondiert diese neuste, abendfüllende Komposition mit meinem eigenen Leben: Nach all den Kämpfen, Fragen und Irritationen der letzten Lebensjahrzehnte zeigt sich nun im Alter die ruhige Gewissheit einer neuen Zeit, in der Vieles was wir aufgeschoben und nicht wahrhaben wollten zu neuen, kreativen Lösungen führt und den Kindern, die jetzt geboren werden, ein Leben in Frieden, Würde und Freiheit und Mitverantwortung ermöglicht.

«Friede auf Erden» – das ist – nach dem Requiem für die Lebenden – mein Beitrag für eine Welt, in der sich Bewusstheit, Solidarität und Kreativität zu einer lebenswerten und mitmenschlichen Zukunft für kommende Generationen verbinden!»

Besetzung

  • Kathrin Signer (Sopran) 

  • Margrit Hess (Alt) 

  • Jens Weber (Tenor) 

  • Geschwister Küng, Appenzeller Streichmusik

  • Carla Romero (Oboe)

  • Emi Salzmann (Fagott) 

  • Manfred Wetli (Klarinette)

  • Chorprojekt St.Gallen

Vier Aufführungen im Dezember 2019:

 

  • Samstag, 7. Dezember 2019, 20 Uhr, Kirche St. Verena, Gonten AI

       Begrüssung: Roland Inauen,

      Regierender Landammann AI

    

  • Sonntag, 8. Dezember 2019, 17 Uhr, Linsebühlkirche St.Gallen

      Begrüssung: Fred Kurer

  • Samstag, 14. Dezember 2019, 20 Uhr, Evang. Kirche Teufen AR

       Begrüssung: Hans Höhener,

       Alt Regierungsrat AR

    

  • Sonntag, 15. Dezember 2019, 17 Uhr, Kath. Kirche Alt St.Johann

       Begrüssung: Christian Spoerlé,

       Präsident Kultur Toggenburg

Regionaljournal Ostschweiz 28.11.2019

2019

«Alles was lebt trägt ein Lied in sich»

Sonntags-Matinée zum 75. Geburtstag von Peter Roth

Peter_Roth_Bild_für_Web_CD_edited.jpg

Zum 75. Geburtstag hat Peter Roth drei Liedzyklen ausgewählt, die seinem Lebensweg entsprechend, vom Aussen zum Innen führen. Wieder und wieder haben Mysterikerinnen und Mystiker versucht, das Unsagbare der inneren Wirklichkeit in Worte zu fassen – von den lateinischen Texten der gregorianischen Gesänge bis zu den Gedichten von Dschalal A-Din Rumi, Hildegard von Bingen und Silja Walter. Worte dieser Mystikerinnen und Mystiker haben Peter Roth zu den den drei Liederzyklen inspiriert, welche – neben dem Alpsegen und zwei Chorstücken – die Hauptpunkte im Programm der Geburtstags-Matinée waren. Anschliessend Apéro. 

Es wirkten mit:

  • Kathrin Hilber (Laudatio)

  • Barbara Balzan (Gesang)

  • Margrit Hess (Alt)

  • Annelies Huser-Ammann (Jodelstimme)

  • Doris Bühler-Ammann (Sopran)

  • Regina Huser (Mezzosopran)

  • Werner Bollhalder (Bass)

  • Peter Roth (Orgel)

  • Manfred Wetli (A-Klarinette)

  • Adelina Filli (Kontrabass)

  • Maurizio Grillo (Schlagzeug)

  • Kirchenchöre Alt St. Johann (Leitung Doris Bühler-Ammann)

  • Chorprojekt St.Gallen

  • Kirche St. Maria Neudorf, St.Gallen, 29. September 2019, 11.30 Uhr

 

2018 «WISST IHR DENN NICHT?» – Ein Requiem für die Lebenden

von Peter Roth» – Uraufführung

 

 

 

 

2018

Chorprojekt_St.Gallen_Wisst-Ihr-denn-nic

Peter Roth's Komposition übersetzte die lateinischen Texte des Requiems (Totenmesse) in das Leben vor dem Tod. Komponiert im Auftrag der Evangelisch reformierten Kirche des Kantons St.Gallen zum 500 Jahr Jubiläum der Reformation.

Es wirkten mit:

  • Peter Roth (Komposition, Leitung)

  • Michael Neff (Trompete, Flügelhorn)

  • Albin Brun (Sax, Schwyzerörgeli)

  • Adelina Filli (Kontrabass)

  • Maurizio Grillo (Schlagzeug)

  • Peter Roth (Klavier)

  • Annelies Huser-Ammann (Jodelstimme)

  • Doris Bühler-Ammann (Sopran)

  • Regina Huser (Mezzosopran)

  • Margrit Hess (Alt)

  • Peter Walser (Bass)

  • Chorprojekt St.Gallen

  • Klosterkirche Alt St. Johann, 3. November 2018, 20 Uhr

  • Kirche St. Laurenzen, St.Gallen, 4. November 2018, 17 Uhr

Inhaltsbeschreibung: Die Reihenfolge der Sätze orientiert sich an der liturgischen Form des Requiems. So beginnt die Komposition im Eingangschor mit der Erinnerung an das göttliche Licht in uns (Requiem aeternam), thematisiert die Gewaltanwendung im Namen der Religion – vor und nach der Reformation (Kyrie | Christe | Kyrie), lässt die Opfer – besonders die Frauen – Zeugnis ihres Leidens ablegen (Offertorium), besingt die Würde und Heiligkeit allen Lebens (Sanctus), verkündet das Postulat der Gewaltlosigkeit (Pie Jesu), bittet um ein friedliches Miteinander (Dona nobis pacem), fordert die Befreiung von Ideologien, Dogmen und zerstörerischen Denkmustern (Libera me) und mündet im Schlusschor in die kraftvolle Vision eines versöhnten und friedlichen Miteinanders im Hier und Jetzt, inspiriert durch die Inaugurationsrede von Nelson Mandela (In Paradisum). Der Chor und das Solistenquintett singen im Wechsel die liturgischen, lateinischen Texte der Totenmesse und interpretieren die alten, auf Hölle und Jenseits bezogenen Texte, in einer diesseitigen, reformatorischen, zeitgemässen und auf unsere grossen Zeitfragen bezogenen Art und Weise in deutscher Sprache: Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung.

bottom of page